Wärmeschutz
Damit die Wärme vor allem die Nacht über möglichst erhalten bleibt, wird der ganze Kasten mit Stallmist oder Laub ummantelt. Die Fenster bedecken wir mit einer Strohmatte und rollen über diese zusätzlich eine Noppenfolie mit unzähligen kleinen Luftpolstern
Lüften
Es darf im Frühbeet nicht zu warm werden. Bei Sonnenschein muss gelüftet werden, denn die Temperatur sollte nicht wesentlich über 20°C ansteigen. Vor allem Kopfsalat und Radieschen lieben es luftig und eher etwas kühler. Bei bedecktem Himmel genügen bereits 10°C.
Kleingewächshaus
Kulturbeginn
Im heizbaren Gewächshaus beginnt die Arbeit in der zweiten Februar- hälfte. Als erste Kulturen pflanzen wir Kopfsalat, Kohlrabi und Rettiche. Gesät werden Bündelrettiche, Radieschen und Kresse. Jungpflanzen Anzucht. In Schalen werden Kopfsalat und Frühgemüsearten ausgesät sowie Sommerblumen, die eine längere Vorkultur benötigen. Auch hier gilt, wie beim Frühbeet: Bei Sonnenschein und stärkerer Erwärmung reichlich lüften. Dadurch wachsen die Pflanzen gesund heran. Gegossen werden braucht nur sehr selten.
Kälteschutz
Um Heizung zu sparen, können die Kulturen gut 2 Wochen lang mit Vlies oder »Wachsender« Folie abgedeckt werden. Wurden jedoch Aussaaten von Wärme liebenden Sommerblumen vorgenommen, so sorgen wir durch Heizung für die nötigen Mindesttemperaturen, vor allem auch bei Nacht.
Obstgarten
Schnittarbeiten fortsetzen
Wie bereits im Januar beschrieben, werden auch in den nächsten Wochen zu dichte ältere Baumkronen ausgelichtet oder verjüngt. Bei Bäumen, die im Frühjahr umveredelt werden sollen, wird die Krone abgeworfen. Dabei ist darauf zu achten, dass erst unmittelbar vor dem Veredeln der endgültige Rückschnitt erfolgt, d.h., die Äste müssen dann nochmals um etwa 20cm nachgeschnitten werden.
Jüngere Obstbäume und empfindliche Arten schneiden
Sofern die letzten Februarwochen nicht allzu kalt sind, können jetzt auch jüngere Bäume geschnitten werden. Bei diesen wird der Erziehungsschnitt durchgeführt, also der Aufbau einer möglichst idealen, lichten Krone. Etwa 5—6Jahre nach der Pflanzung ist diese Arbeit weitgehend abgeschlossen. Ebenso werden ab Ende des Monats die frostempfindlicheren Obstarten wie Pfirsich, Aprikose und Brombeere geschnitten. An Frostschutz denken Inzwischen beginnt der Saft zu steigen. Starke Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht können zu Holz- und Rindenschäden führen. Deshalb für einen weißen Anstrich sorgen bzw. ein Brett vor die Stämme stellen.
Mäusefraß verhindern
Wenn nicht bereits im Spätherbst geschehen, wird das im letzten Jahr aufgebrachte Mulchmaterial (Grasschnitt, Stroh, Holzhäcksel) schnellstens um den Stamm herum entfernt. Dadurch wird dem Mäusefraß vorgebeugt. Mäuse nagen die Rinde ringförmig um den Stamm bis auf das Holz ab und schädigen die Bäume deshalb meist wesentlich stärker als Hasen, bei deren Fraß normalerweise Rindenstreifen und Kambiumreste verbleiben, so dass bei sachgemäßer Behandlung die Stammwunden verheilen. Nach Mäuse- fraß dagegen gehen die Bäume meist ein. Beim Schnitt angefallene einjährige Apfeltriebe sollen bis zum Frühjahr unter dem Baum liegen bleiben. Sie werden in einem schneearmen Winter von Mäusen benagt, dadurch wird ein Fraßschaden am Wurzelhals des Apfelbaumes verhindert
Vorbeugender Pflanzenschutz
Beim Schnitt der Obstbäume werden, die vom Apfelmehltau befallenen Triebspitzen entfernt, ebenso Fruchtmumien und Eigelege.
Rosenmüdigkeit
Wenn Rosen nicht mehr richtig wachsen und blühen wollen, sollte man im Frühjahr die Pflanzung erneuern. Es genügt aber nicht, nur die Rosen auszutauschen, das gleiche muss auch mit dem Boden geschehen, und zwar bis auf 40 cm Tiefe.
Clematis schneiden
Arten, die bereits im Mai blühen, wie die beliebte Clematis montana ‘Rubens‘, werden jetzt ausgelichtet. Dabei müssen aber die kräftigen einjährigen Triebe erhalten bleiben, weil sich an diesen die Blütenknospen befinden. Alle Clematis-Sommerblüher, vor allem die farbenprächtigen, großblumigen Sorten und die beliebte, reich- und violett blühende Clematis jacmanii, vertragen dagegen einen kräftigen Rückschnitt ins mehrjährige Holz, der ebenfalls bereits im Februar erfolgen kann.
Überhang beseitigen
Äste, die in Nachbars Garten überhängen, sollten an der Ansatzstelle entfernt werden, es sei denn, der Nachbar hat gegen einen solchen Überhang nichts einzuwenden. Greifen Sie also zu Säge und Schere, um zu zeigen, dass Sie guten Willens sind. Besser ist es allerdings, bereits bei der Neuanlage eines Gartens ausreichende Grenzabstände einzuhalten.
Aussaat von Sommerblumen
Arten mit langer Vorkultur, wie Salvien, Verbenen, Heliotrop, Ageratum (Leberbalsam), Lobelien, Impatiens, können gegen Mitte des Monats am Fensterbrett eines geheizten Zimmers ausgesät und ab Mitte März, wenn es nicht mehr gar so kalt ist, ins Frühbeet pikiert werden
Gemüsegarten: Keimproben durchführen
Vorhandene Sämereien prüfen wir auf ihre Keimfähigkeit.
Kompost vorbereiten
Sobald im Frühjahr die Gemüsebeete angelegt werden, wird reichlich Kornposterde benötigt. Schon jetzt werfen wir deshalb den halbwegs verrotteten Kompost durch ein sehr grobes Wurfgitter und decken die grobflockige Komposterde anschließend mit schwarzer Folie, weil diese im Garten nicht so störend auffällt, gegen Regen ab. Auf diese Weise haben wir Ende März/April erdfeuchte, aber nicht nasse Komposterde zur Hand, die sich gut verteilen lässt.
Frühbeet Vorbereitungen
Je nach Witterung bringen wir ab Mitte Februar frischen, dampfenden Pferdemist ein, den man heute vor allem von Reitställen erhalten kann. Sehr trockenen Mist feuchten wir vorher mit warmem Wasser an. Auch Rindermist kann verwendet werden; dieser erwärmt das Frühbeet anfangs aber weniger gut. Nach kräftigem Festtreten sollte die Stallmistpackung 40—50cm stark sein. Haben wir nicht genügend Mist zur Verfügung, so bringen wir zuunterst erst eine kräftige Schicht Laub auf den Boden und darauf den Mist. Nachdem etwa 20 cm hoch völlig verrottete Kompost- oder Misterde, bzw. gute Garten- erde aufgebracht wurde, sollte zwischen Erdoberfläche und Fenster noch etwa 20 cm Luftraum verbleiben. Nach dem Auflegen der Fenster wird 3—5 Tage lang gelüftet, damit die sich bildenden Ammoniakgase entweichen können. Ersatzstoffe: Anstelle von Mist kann das Frühbeet auch mit Laub, Häcksel oder Stroh erwärmt werden.
Erste Kulturen
Sobald sich das Frühbeet etwas erwärmt hat, können frühe Sorten von Kopfsalat und Kohlrabi im Abstand von 25 X 20 cm und Rettiche der Sorten ‘Münchner weißer Trieb und Setz‘ oder ‘Rex‘ im Abstand von 20 x 20 cm gepflanzt werden. Die Pflanzen beziehen wir vom Gärtner, Rettiche können aber auch am Fensterbrett ausgesät werden; die Pflanzen sind in 14 Tagen fertig. Radieschen säen wir mit 8 cm Reihenabstand; in der Reihe nach dem Aufgang auf 6 cm verziehen. Ein Tipp: Radieschen dicht in einer Saatschale am Fensterbrett aussäen und, nachdem sich die Keimblätter gut ausgebildet haben, im genannten Abstand ins Frühbeet pikieren. Die Radieschen sind rascher fertig und von einer vorzüglichen Qualität. Ebenso kann Kresse in Rillen von 10 cm Abstand sehr dicht gesät werden. Ein paar Schnittlauchstöcke in die Ecke des Frühbeetes gepflanzt, liefern das erste zarte Grün.
Stadtverband der Kleingärtner e.V. Dinslaken-Voerde
Luisenstraße 184 a 46537 Dinslaken
E-Mail: stv-dinslaken_voerde@arcor.de Tel. 02064 /4568188
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